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JEFF BRAUN

JEFF BRAUN - Lass mal tauschen

„Wir sind hier geboren / doch irgendwie nicht ganz willkommen / was weißt du davon?“, singt eine kräftige Stimme zu dezentem Gospel-A-cappella. Man hört diese Zeilen und merkt, wie ernst es demjenigen ist, von dem sie stammen. Man spürt das Leid und den Frust, die Enttäuschung und den Schmerz, aber auch die Wut, die ihr innewohnt.

Die Stimme gehört Jeff Braun. Der 30-jährige Sänger und Songwriter aus Berlin wurde in Bonn geboren, wo er bei seiner aus Ghana stammenden Mutter aufwuchs. Er lernte das Schlagzeugspielen, sang im Gospelchor und später als Backgroundsänger auf großen Tourneen, aber schreibt und singt auch eigene Songs – so, wie das beeindruckende und bewegende „Lass mal tauschen“.

Ein Song, der aktueller nicht sein könnte: Denn am 25. Mai 2020 wurde der Afroamerikaner George Floyd in Minneapolis durch Polizeibeamte getötet. Minutenlang kniete ein Polizist auf dem Hals des 46-jährige und ließ trotz dessen Hilferufen nicht von ihm ab. Wenig später starb Floyd. Sein Tod löste eine immer größer werdende Protestwelle gegen strukturellen Rassismus und Polizeigewalt gegen Afroamerikaner*innen, als auch eine Diskussion über deren Ursachen aus.

In „Lass mal tauschen“ setzt Jeff Braun sich genau mit diesen Themen auseinander. „Im Grunde ist der Song ein Resultat aller rassistischen Erfahrungen, die ich in meinem 30-jährigen Leben in Deutschland gemacht habe. Ich bin hier geboren, in den Kindergarten und in die Schule gegangen, ich lebe und arbeite hier, aber kämpfe immer noch regelmäßig um meinen Aufenthalt“, erklärt Jeff Braun. „Lass mal tauschen“ erzählt von genau dem mulmigen Gefühl, dass er bei jedem Gang zur Ausländerbehörde und auch sonst viel zu oft hat.

4 Minuten und 19 Sekunden erzählt Jeff Braun von seinen rassistischen Erfahrungen. Von Blicken, Beleidigungen und Rassismus als ständigem Begleiter – egal ob im Kindergarten, in der Schule oder in den Medien. Von falschen Klischees, fehlenden Vorbildern und ständiger Ausbeutung. Von zu viel Hass und zu wenig Akzeptanz, fehlender Empathie und mangelndem Einfühlungsvermögen.

„Ich bin kein Politiker, ich mache Musik, weil es mir Spaß macht“, sagt Jeff Braun. „In meinen Songs kann es um Liebe gehen, um Partys, um belanglose Dinge, aber eben auch um tiefgründige Themen. ‚Lass mal tauschen‘ ist ein Lied für alle, die tagtäglichen strukturellem Rassismus erfahren, aber ein Leben in Ruhe und Frieden verdient haben. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann, dass der Song für Verständnis sorgt. Dafür, dass Menschen, die in einer kleinen Seifenblase leben, sich mit unseren Schicksalen befassen, die Augen öffnen und versuchen, zu verstehen. Denn darum geht es in jeder zwischenmenschlichen Beziehung – egal ob in einer Freundschaft, der Liebe oder dem gemeinsamen Miteinander: Verständnis.“ unschwer erkennen kann.

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